W2: Was zeichnet eure Geschäftsidee besonders aus?
Maximilian: Das Spannende an unseren „my Boo“-Bambusfahrrädern ist die Kombination aus ökologischer
Nachhaltigkeit durch den schnell nachwachsenden Bambus, der extrem viel CO2 bindet, und sozialer Nachhaltigkeit, die für uns oberste Priorität hat. Seit unserem ersten Besuch in Ghana sind mehr als 30 feste und fair bezahlte Arbeitsplätze entstanden. Die in Ghana erzielten
Gewinne werden vor Ort in Bildungsprojekte investiert. Aktuell bauen wir sogar gemeinsam mit dem Yonso Project, unserem Partner, eine eigene Schule!
Angekommen in Kiel, werden die Fahrradrahmen aus Bambus in unserer eigenen Manufaktur zu hochwertig ausgestatteten Bambusfahrrädern für den Alltag montiert. Es gibt Damen- wie Herrenmodelle, sieben unterschiedliche Rahmenhöhen und zwei Rahmenformen. Der Kunde kann sich an zehn von uns vorgegebenen Serienmodellen orientieren oder auch ein Bambusfahrrad nach seinen Vorstellungen konfigurieren. Seit dieser Saison zählt sogar ein Bambus E-Bike mit „Shimano Steps“-Mittelmotor zu unserer Modellpalette. Der Vertrieb erfolgt über den Fach
handel. Mittlerweile besteht unser „my Boo“-Händlernetz aus ca. 100 Fahrradhändlern in ganz Europa.
Bambus eignet sich hervorragend zum Bau von Fahrradrahmen: Er ist leicht, wahnsinnig stabil und dämpft ähnlich wie Stahl. Der Unterschied zu einem "normalen" Fahrrad aus Stahl, Alu oder auch Carbon ist aber nicht nur der Rohstoff. Was unsere „my Boo“-Bambusfahrräder von einem "normalen" Fahrrad unterscheidet, ist die sozial nachhaltige Herstellung in Ghana!