Online-Betrug

So kann man Fakeshops enttarnen

Schicke neue Sneaker im Internet bestellt und das auch noch viel günstiger als im Laden – doch die Bestellung wird nicht geliefert oder hat eine viel schlechtere Qualität als sonst bei einer Marke üblich. Das Ziel ist, möglichst viele Menschen dazu zu bringen, Geld im Voraus zu überweisen – ohne im Gegenzug die bestellte Ware zu liefern oder ihnen bestenfalls billige Nachahmungen zu senden.
Eine der Betrugsmaschen im Internet sind Fakeshops. Dabei handelt es sich um Websites, die auf den ersten Blick wie echte Onlineshops aussehen. In Wahrheit stecken jedoch Betrüger dahinter. Mit gefälschten Shops gelingt es Betrügerinnen und Betrügern, Kauffreudige um ihr Geld zu bringen. Dabei werden alle erdenklichen Waren angeboten: Es gibt Fakeshops für Mode- oder Elektronikartikel, Brillen, Kfz-Ersatzteile, Sportbedarf, verschreibungspflichtige Medikamente und vieles mehr.
Mit dem richtigen Wissen lassen sich allerdings selbst gut getarnte Fakeshops entlarven. Fakeshops habe eine wesentliche Gemeinsamkeit: Sie akzeptieren in der Regel ausschließlich Zahlung per Vorkasse. Zwar wird während der Bestellung zuweilen auch auf andere Zahlungsmöglichkeiten hingewiesen, doch kommt es dann bei einer Auswahl zu einer Fehlermeldung, weshalb der Betrag dann doch vorab bezahlt werden muss.

Auch das Impressum entpuppt sich bei näherer Betrachtung oft als Fälschung. Jede gewerbliche Website muss eine sogenannte Anbieterkennzeichung enthalten. Zwar verfügen auch viele Fakeshops über ein Impressum, allerdings sind die dort hinterlegten Daten meist erfunden oder stammen von anderen Portalen. Deshalb ist es ratsam, im Zweifelsfall nach der dort hinterlegten Umsatzsteueridentnummer (kurz UID) und den Firmen zu recherchieren. Vielfach zeigt sich dann, dass die UID-Nummer ungültig ist oder dass die Daten bereits woanders verwendet werden und gestohlen wurden.

Fakeshops locken oft mit extrem günstigen Preisen. Deshalb lassen sich Menschen gerne anlocken. Doch wo Waren ständig und ohne ersichtlichen Grund weit unter den marktüblichen Preisen angeboten werden, ist Vorsicht geboten. Zum Schein verwenden auch Fakeshops Gütezeichen und Zertifikate. Doch auch ihre Siegel sind nichts als Kopien und nicht echt. Mit einem einfachen Klick auf das Logo des Gütezeichens lässt sich jedoch einfach überprüfen, ob das Gütesiegel rechtmäßig verwendet wird. Ist ein Zertifikat nicht anklickbar oder führt die Verlinkung ins Leere, ist dies ein weiteres wichtiges Indiz, dass es sich um einen Fakeshop handelt.

Werden gar illegale Waren oder verschreibungspflichtige Medikamente rezeptfrei angeboten, heißt es: Finger weg! Im Netz gibt es übrigens mehrere Listen bereits entlarvter Fakeshops. Doch auch auf seriösen Verkaufsplattformen sind Kundinnen und Kunden nicht ganz vor Betrügern sicher. Das betrifft insbesondere Online-Marktplätze und Kleinanzeigenportale.

In den vergangenen Jahren werden verstärkt gefälschte Markenwaren angeboten. Das heißt, Originale werden – meist in Fernost – billig imitiert und dann hier
verkauft. In solchen Fällen wird von Produktpiraterie gesprochen. Auch hier gilt: Wird angebliche Markenware zu einem außerordentlich günstigen Preis weit unterhalb des üblichen Marktwertes angeboten, handelt es sich nicht unbedingt um ein Schnäppchen, sondern häufig um eine billige Imitation.

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