Finanzen

Einnahmen und Ausgaben im Haushaltsbuch führen

Die Kunst im Umgang mit Geld besteht vor allem darin, das Beste aus dem zu machen, was du hast. Am wichtigsten ist dabei, dass du deine Einnahmen und Ausgaben im Gleichgewicht hältst. Dies tust du am besten, indem du ein Haushaltsbuch führst und über mehrere Monate aufschreibst, wie viel Geld du einnimmst und wie viel du wofür ausgibst. So siehst du Schwarz auf Weiß, wo deine Kostenfresser sind und wo du richtig sparen kannst.

Verträge unter die Lupe nehmen

Nimm außerdem all deine Verträge mal genau unter die Lupe, zum Beispiel deinen Handyvertrag. Du wirst besser mit Geld umgehen können, wenn du genau weißt, was du für welche Leistungen zahlst. Du schreibst überwiegend SMS? Dann erkundige dich bei deinem Anbieter nach speziellen SMS-Paketen. Oder telefonierst du viel in alle Netze und surfst nebenbei noch viel mit deinem Smartphone? Dann erkundige dich nach einer Allnet-Flatrate. Für dich passende und günstige Handytarife findest du ganz schnell, wenn du ein bisschen recherchierst. Einige Anbieter haben übrigens auch spezielle Azubi- oder Studententarife im Angebot.

Berufsausbildungsbeihilfe beantragen

Für Azubis gibt es außerdem eine Berufsausbildungsbeihilfe (BAB), die man beim Arbeitsamt beantragen kann. Denn vor allem für öffentliche Verkehrsmittel und die Wohnungsmiete geht immer ein ganz schöner Batzen Geld drauf. Durch die BAB bekommst du einen Zuschuss für Fahrtkosten und Miete. Ob du berechtigt bist, hängt allerdings vom Einkommen deiner Eltern ab.

Clever Geld ausgeben

Egal wofür du dein Geld ausgibst: Kartenzahlung ist eine praktische Sache. Einfach EC-Karte reinstecken, PIN eingeben, fertig. Aber leider verlieren wir genau aufgrund dieser schnellen und einfachen Art der Bezahlung oftmals den Bezug zum Geld. Wenn du hingegen bar zahlst, und dabei die Geldscheine vor deinen Augen hast, gehst du automatisch viel bewusster mit deinem Geld um. Deshalb gibst du bei einer Barzahlung in der Regel auch weniger Geld aus. Teste es einfach mal aus! Außerdem kannst du dir beispielsweise am Anfang einer Woche genau die Bargeldsumme abheben, die du über die Woche verteilt maximal ausgeben möchtest.

Bewusst einkaufen gehen

Geh außerdem bewusst einkaufen. Mach dir mal den Spaß und suche gezielt die verschiedenen Angebote zu einem Produkt. Du wirst dich wundern, zu welchen unterschiedlichen Preisen oftmals das gleiche Produkt angeboten wird. Häufig lohnt sich auch ein Preisvergleich im Internet oder mit dem Smartphone, zum Beispiel über die App „barcoo“ – einfach den Strichcode eines Produktes einscannen und automatisch werden dir die Bewertungen anderer User zum jeweiligen Produkt angezeigt und zu welchen Preisen du es im Internet günstig einkaufen kannst.

Schüler-, Azubi- und Studentenrabatte nutzen

Apropos Angebote: Fast überall bekommst du als Schüler oder Student Rabatt, zum Beispiel im Kino, Schwimmbad, Theater oder Museum. Frag immer an der Kasse nach, ob es Schüler- und Studentenangebote gibt und hab deinen Schüler- bzw. Studentenausweis dabei. Auch, wenn es immer nur kleine Beträge sind, die du sparst: In der Summe machen sie sich richtig bemerkbar!
Zudem bieten die meisten Banken kostenlose Girokonten für Studenten und Azubis an. Frag mal bei deiner Bank nach, ob sie ein Studentenkonto im Angebot haben oder schau dich sonst auch bei anderen Banken um. Auf jeden Fall solltest du immer nach Leistungen und Gebühren fragen, wenn du ein Konto eröffnen willst.

Leihen statt kaufen

Auch Leihgeschäfte liegen immer mehr im Trend. Man spricht hier von der Sharing Economy, in der du besonders sparsam mit Geld umgehen kannst. Dass eine Buchausleihe in der Bibliothek häufig günstiger ist, als das Buch im Laden zu kaufen, ist nichts Neues mehr. Aber wusstest du, dass man sich inzwischen auch Kleider leihen kann? Informiere dich doch mal, ob es solche „Kleider-Bibliotheken“ wie z. B. die Hamburger „Kleiderei“ auch bei dir in der Nähe gibt! Und falls nicht, sind Freunde immer eine gute Anlaufstelle, um sich mal ein spezielles Kleidungsstück für einen besonderen Anlass zu besorgen. Auch beim Thema Wohnen kannst du dich mit anderen zusammentun. Denn die Kosten für Wohnungen steigen deutschlandweit immer weiter an. Gerade als Berufsanfänger oder Student hat man es da richtig schwer, etwas Passendes zu finden. Eine Wohnung kostet ja auch nicht nur Miete. Hinzu kommen Strom, Wasser und Nebenkosten. Günstiger ist die WG – und lustiger allemal!