Lieber Maresch, was macht Perdoo und was ist Deine Aufgabe als Head of Communications?
Perdoo hat eine Software entwickelt, die es mittelständischen und großen Unternehmen ermöglicht, teamübergreifende Ziele zu setzen, zu verknüpfen und Fortschritt zu teilen. Unsere Software basiert auf OKR (Objectives & Key Results), einer Zielmanagement-Methode, die durch Google bekannt wurde. Wir sorgen dafür, dass alle Mitarbeiter*innen an einem Strang ziehen und den Beitrag ihrer Arbeit sehen.
Als Head of Communications bin ich für die Unternehmenskommunikation verantwortlich, das heißt für Öffentlichkeitsarbeit, Social Media, Blogging, Events und weitere Kommunikationsaktivitäten. Kurz gesagt: ich bin dafür verantwortlich, welche Botschaften wir über welchen Kanal an welche Zielgruppe kommunizieren.
Was magst Du an Deinem Job?
Ich mag, dass ich den direkten Effekt meiner Arbeit sehen kann. Also, wenn Menschen unser Produkt und die recht komplexe Methode dahinter durch meine Arbeit – Texte schreiben, Videos produzieren, usw. – verstehen und uns positives Feedback geben. Das ist ein gutes Gefühl.
Gibt es etwas, das Dir nicht so gut gefällt?
In Startups sind die
Ressourcen und finanziellen Mittel in der Regel begrenzter als beispielsweise im Konzernumfeld. Manchmal wünsche ich mir, einfach eine richtig große Kommunikationskampagne aufsetzen zu können, um noch mehr Menschen mit unseren Inhalten erreichen zu können.
Was macht Perdoo als Arbeitgeber für Dich besonders?
Wir sitzen nicht in Silos und niemand geht blind seiner täglichen Arbeit nach. Im Gegenteil: Wir haben alle ein gutes Verständnis davon, was die anderen machen und bringen uns in allen Unternehmensbereichen mit ein. Das schätze ich sehr.Und Dein Chef, was macht ihn aus?
Dass er nicht genau kontrollieren will, wie ich meine Arbeit mache, sondern mir eher eine Richtung vorgibt. Er erklärt mir, wohin wir als Unternehmen wollen und überlässt dann mir, welche Maßnahmen ich ergreife. Diese Freiheit zu haben und Vertrauen entgegen gebracht zu bekommen, das ist mir persönlich wichtig und darüber bin ich bei Perdoo sehr glücklich.
Kannst Du von Deiner Arbeit leben?
Ja.
Wie wichtig ist Dir Geld und finanzielle Sicherheit im Job?
Finanzielle Sicherheit ist mir extrem wichtig. Ich muss mich darauf verlassen können, dass ich durch mein Gehalt meine
Rechnungen bezahlen kann bzw. für meinen Unterhalt sorgen kann.
Darüber hinaus ist mir wichtig, dass ich mir die Qualität an Produkten, z.B. Lebensmittel, leisten kann, die ich haben möchte. Alles, was darüber hinausgeht, ist für mich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht entscheidend. In zehn Jahren ist das aber vielleicht anders.
Was würdest Du machen, wenn Geld keine Rolle spielen würde?
Dann würde ich wahrscheinlich mehr oder weniger dasselbe machen. Nur, dass ich eine 4-Tage-Woche hätte.
Welche Werte haben im Arbeitsleben Deiner Eltern eine große Rolle gespielt?
Ich glaube, das Thema Jobsicherheit war sehr wichtig.
Und hast Du das von Deinen Eltern übernommen?
Diese Sicherheit von Verbeamtung, unbefristeten Verträgen oder etablierten Arbeitgebern ist mir nicht so wichtig.
Ich fühle mich auch so ziemlich abgesichert, auch wenn ich vielleicht mal beruflich ein Risiko eingehen würde. Ich denke, meine Generation hat viele Möglichkeiten und ist nicht von Arbeitgebern abhängig.