W2: Warum habt ihr euch bei der Startup-Gründung für den Bereich „Wohnen“ entschieden?
Sebastian Melchert: Nach unserer frustrierenden Wohnungssuche haben wir nach Lösungen gesucht und diese nicht gefunden. Wir stellten fest, dass sowohl die Inseratenplattformen, als auch die Wohnungs
wirtschaft, wie sie aktuell bestehen, die Potenziale des Internets nicht ausnutzen. Da war uns schnell klar, dass wir eine Lösung entwickeln sollten. Zudem zeigt die aktuelle Debatte über die Mietsituation in Berlin und anderen Ballungszentren, was für eine integrale Rolle das Thema „Wohnen“ in unserem Leben spielt. Wir wollen hier helfen, Mieter und Vermieter wieder auf eine Augenhöhe zu bringen und den Vermietungsprozess so effizient und reibungslos wie nur möglich für beide Seiten zu gestalten.
W2: Welches Potenzial seht ihr im Rahmen der
Digitalisierung für neue Wohnkonzepte wie Shared Living, Mehrgenerationen-WGs, Tiny Houses etc.?
Sebastian Melchert: Wir glauben, dass die Digitalisierung grundsätzlich in der gesamten Wohnungswirtschaft noch in den Kinderschuhen steckt. Daher gibt es in allen Bereichen – gerade auch für neue Wohnkonzepte – große Potenziale. Shared Living und Mehrgenerationen-WGs klingen für viele sicherlich noch fremd. Aber auch hier muss man sich nur die aktuellen Herausforderungen der Pflegewirtschaft und die Entwicklung hin zu kleineren Familien ansehen, um zu erkennen, dass diese Konzepte viele Vorteile und Lösungsmöglichkeiten für zukünftige Herausforderungen mit sich bringen. Die Digitalisierung wird hier besonders dazu beitragen, diese Konzepte auch für die Generationen Y und Z, welche nicht ohne das Internet aufgewachsen sind, attraktiv zu machen. Die heranwachsenden, neuen Kunden werden auch voraussetzen, dass Wohnungen in Zukunft in irgendeiner Form „smart“ ausgestattet sind. So wie heute viele Menschen Wert auf gut funktionierende Heizkörper anstelle von Kohleheizungen legen, wird es in der Zukunft schwer werden, Wohnungen zu vermieten, die nicht in irgendeiner Form „smart“ sind.
W2: Vielen Dank für das angenehme Gespräch Sebastian.
Sebastian: Ich danke euch!
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