Auf die Frage „Hast du schon einmal Schulden gemacht? Wenn ja, wo?“ antworteten 81 % der 18- bis 20-Jährigen mit „Nein“. Die restlichen 19 % verteilen sich wie hier in der Grafik abgebildet. Gemeint sind hier alle Formen der Kreditaufnahme wie Raten- oder Dispokredit, Nutzung der
Kreditkarte etc.
Vorteile und Nachteile eines Dispokredits
Für einen Dispokredit werden
Zinsen fällig. Bei deutschen Banken und Sparkassen liegt der Zinssatz für Dispokredite derzeit im Durchschnitt bei 11 bis 12 Prozent. Dass die Dispozinsen – im Vergleich zu anderen Krediten – recht hoch sind, liegt an den Vorteilen, die der Dispokredit bietet: Der Kredit muss nicht erst beantragt, sondern kann flexibel und kurzfristig in Anspruch genommen werden. Auch die Rückzahlung kann nach eigenem Ermessen gestaltet werden, und Zinsen fallen nur für die tatsächlich genutzte Zeit an.
So kannst du deine Dispogebühren berechnen
Damit der Dispokredit nicht zur Schuldenfalle wird: Wer einen Dispo nutzen will, sollte also einerseits die Rückzahlung im Blick haben und andererseits ausrechnen, wie hoch die Zinsen sind. Das ist nicht sehr kompliziert, man muss nur die Zinsen für ein Jahr auf die tatsächlich genutzten Tage umrechnen. Zu beachten ist bei der
Rechnung, dass das buchhalterische Jahr nur 360 Tage hat statt 365.
Formel:
Zinsen für ein Jahr/ 360 Tage * Anzahl der genutzten Tage = Zinsen für genutzten Tag
Da kann mit der Zeit eine recht beachtliche Summe zusammenkommen, die die Gesamtschulden weiter erhöht und bei der Rückzahlung berücksichtigt werden muss. Im nicht in die Schuldenfalle zu tappen, solltest du die Zinsen deines Dispokredits immer im Blick behalten.