Kostenloser Kredit: Versteckte Kosten prüfen
Ob eine solche
Finanzierung für den Kunden wirklich attraktiv ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die vor Abschluss des Kreditvertrages geprüft werden sollten. Prinzipiell ist es ratsam, sich auch Angebote anderer Anbieter anzuschauen. Denn eine 0-Prozent-Finanzierung
garantiert nicht automatisch den günstigsten Preis. Weiterhin sollte geprüft werden, ob Kontoführungs- oder Bearbeitungsgebühren beziehungsweise Kosten für eine Restschuldversicherung anfallen. Auch eine hohe Abschlussrate kann tückisch sein, wenn sie nicht sofort bezahlt werden kann. Unter Umständen wird dann eine teure Anschlussfinanzierung notwendig. Es ist daher wichtig, sich die Angebotsdetails und das Kleingedruckte genau anzusehen.
Selbstverständlich sollte man vor der Annahme eines solchen kostenlosen Kredits ebenso abwägen, ob die zusätzliche monatliche Belastung finanzierbar ist, oder ob nicht durch die Summe mehrerer Kredite das
Konto überzogen wird. Auf keinen Fall einen
Kredit aufnehmen sollte man auch dann, wenn zum Abzahlen der Raten der persönliche Dispokredit in Anspruch genommen werden muss.
Wer gewinnt bei der 0-Prozent-Finanzierung?
Aber wie funktioniert die 0-Prozent-Finanzierung? In der Regel kooperiert das
Handelsunternehmen mit einer Bank. Diese vergibt – vermittelt über den Händler – einen Kredit an den Käufer. Der Käufer nimmt die Ware gleich mit, der Händler steigert seinen
Absatz und die Bank bekommt einen neuen Kunden. Also eigentlich eine vorteilhafte Situation für alle Beteiligten. Damit es auch so bleibt, liegt es jedoch am Kunden, sich im Vorfeld ausreichend zu informieren und zu prüfen, ob es sich bei der 0-Prozent-Finanzierung wirklich um eine für ihn passende Lösung handelt.